Difference between revisions of "Anne Bäbi Jowäger I"

(Created page with "'''Anne Bäbi Jowäger I''' (1960) ist ein Spielfilm mit der Musik von Robert Blum. File:Anne Baebi Jowaeger.png|thumb|''Anne Bäbi Jowäger I'': Der erste Kuss von Meye...")
 
m (Kommentar)
(13 intermediate revisions by 2 users not shown)
Line 1: Line 1:
'''Anne Bäbi Jowäger I''' (1960) ist ein Spielfilm mit der Musik von [[Robert Blum]].
+
'''Anne Bäbi Jowäger I''' (CH 1960) ist ein Spielfilm mit der Musik von [[Robert Blum]].
 
[[File:Anne Baebi Jowaeger.png|thumb|''Anne Bäbi Jowäger I'': Der erste Kuss von Meyeli und Jakobli]]
 
[[File:Anne Baebi Jowaeger.png|thumb|''Anne Bäbi Jowäger I'': Der erste Kuss von Meyeli und Jakobli]]
 +
 +
== Credits ==
 +
*Regie: Franz Schnyder.
 +
*Buch: Richard Schweizer, Franz Schnyder, nach dem gleichnamigen Roman von Jeremias Gotthelf.
 +
*Produktion: Neue Film Zürich (Franz Schnyder).
  
 
== Handlung ==  
 
== Handlung ==  
Line 8: Line 13:
  
 
== Musikausschnitt ==  
 
== Musikausschnitt ==  
[[Media:Anne Bäbi Jowäger I.mp3]] (0:47 ab Min. 50)  
+
[[File:Anne Bäbi Jowäger I.mp3]] (0:47 ab Min. 50)  
  
 
Jakobli trifft am Waldrand unerwartet auf Meyeli, während der Unterhaltung kommt es zu ihrem ersten Kuss.
 
Jakobli trifft am Waldrand unerwartet auf Meyeli, während der Unterhaltung kommt es zu ihrem ersten Kuss.
  
 
== Kommentar ==  
 
== Kommentar ==  
Jakobli wird in einer Situation gezeigt, in der ihm gerade zugebilligt wurde, die ungeliebte Lisi nicht nehmen zu müssen. Eingebettet in diatonische, aber nicht mehr rein Dur-Moll-tonale Streichermotive, die das Bewusstwerden seiner Freiheit veranschaulichen, klingt in einem verknappten Zitat jene volksliedhafte Vorhaltmelodie im Dreivierteltakt an, die erstmals bei der Begegnung mit Meyeli in Solothurn zu Gehör kam. Leitmotiv also als Erinnerung und Ahnung zukünftigen harmonischen Zusammenlebens mit Meyeli, von dem ihm träumt und das ihm nun auch wieder begegnet, hier allerdings zu etwas
+
Jakobli wird in einer Situation gezeigt, in der ihm gerade zugebilligt wurde, die ungeliebte Lisi nicht nehmen zu müssen. Eingebettet in diatonische, aber nicht mehr rein Dur-Moll-tonale Streichermotive, die das Bewusstwerden seiner Freiheit veranschaulichen, klingt in einem verknappten Zitat jene volksliedhafte Vorhaltmelodie im Dreivierteltakt an, die erstmals bei der Begegnung mit Meyeli in Solothurn zu Gehör kam. [[Leitmotiv]] also als Erinnerung und Ahnung zukünftigen harmonischen Zusammenlebens mit Meyeli, von dem ihm träumt und das ihm nun auch wieder begegnet, hier allerdings zu etwas artifiziell verfremdeter Musik mit Tanzcharakter. (''Autor: Till Gerrit Waidelich'')
artifiziell verfremdeter Musik mit Tanzcharakter.
 
  
 
== Autograph ==  
 
== Autograph ==  
*Zentralbibliothek Zürich, Mus NL 8:I Db 2.1
+
*[[Partitur]]: [[Zentralbibliothek Zürich]], Mus NL 8:I Db 2.1
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
*Aeppli 1981, Nr. 161.
+
*Aeppli, Felix: ''Der Schweizer Film 1929–1964'', Bd. 2: Materialien, Zürich: Limmat 1981, Nr. 161. ISBN 978-3-85791-034-0
 +
*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 238.  ISBN 978-3-03401-265-2
 +
 
 +
== Weblinks ==
 +
*[http://www.imdb.com/title/tt0121980/ ''Anne Bäbi Jowäger I'' in der ''Internet Movie Database'']
  
 
== Quelle ==
 
== Quelle ==

Revision as of 11:08, 28 February 2018

Anne Bäbi Jowäger I (CH 1960) ist ein Spielfilm mit der Musik von Robert Blum.

Anne Bäbi Jowäger I: Der erste Kuss von Meyeli und Jakobli

Credits

  • Regie: Franz Schnyder.
  • Buch: Richard Schweizer, Franz Schnyder, nach dem gleichnamigen Roman von Jeremias Gotthelf.
  • Produktion: Neue Film Zürich (Franz Schnyder).

Handlung

Auch als ihr Sohn Jakobli an den Blattern erkrankt, vertraut die Bäuerin Anne Bäbi Jowäger weder Arzt noch Pfarrer, sondern Wunderheilern. Eine Hellseherin prophezeit dem halb Erblindeten Genesung, wenn er eine Frau finde. Auf der Treppe der Kathedrale von Solothurn begegnet ihm das Meyeli, in das er sich verliebt. Daher verschmäht er die ihm von der Mutter bestimmte Braut Lisi genauso wie die eifersüchtige Magd Mädi.

Jakoblis Vater und der Pfarrer fädeln die Hochzeit des Liebespaares ein. Ihr Sohn Köbeli erkrankt an Diphtherie und stirbt, da auch er nicht vom Arzt, sondern vom Quacksalber Vehhansli behandelt wird. Schuldbewusst will Anne Bäbi sich das Leben nehmen, zumal Meyeli und Jakobli mit der Führung des Hofes überfordert sind. Letzterer vermag seine Mutter aber wieder zur Mitarbeit zu gewinnen, und sie wird wieder so aktiv wie zuvor.

Musikausschnitt

(0:47 ab Min. 50)

Jakobli trifft am Waldrand unerwartet auf Meyeli, während der Unterhaltung kommt es zu ihrem ersten Kuss.

Kommentar

Jakobli wird in einer Situation gezeigt, in der ihm gerade zugebilligt wurde, die ungeliebte Lisi nicht nehmen zu müssen. Eingebettet in diatonische, aber nicht mehr rein Dur-Moll-tonale Streichermotive, die das Bewusstwerden seiner Freiheit veranschaulichen, klingt in einem verknappten Zitat jene volksliedhafte Vorhaltmelodie im Dreivierteltakt an, die erstmals bei der Begegnung mit Meyeli in Solothurn zu Gehör kam. Leitmotiv also als Erinnerung und Ahnung zukünftigen harmonischen Zusammenlebens mit Meyeli, von dem ihm träumt und das ihm nun auch wieder begegnet, hier allerdings zu etwas artifiziell verfremdeter Musik mit Tanzcharakter. (Autor: Till Gerrit Waidelich)

Autograph

Literatur

Weblinks

Quelle

  • Musik und Film: DVD EAN 7611719449108.