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*Musikaufnahme: Studio für elektronische Musik Schlieren, 28. 3. 1966
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Der hauptsächlich von Eduard Preiswerk entwickelte und 1946 von Ciba Basel auf den Markt gebrachte Zweikomponenten-Epoxidharzkleber Araldit wurde zuerst in der Flugzeugindustrie eingesetzt und wenig später zu einem beliebten Alleskleber.
 
Der hauptsächlich von Eduard Preiswerk entwickelte und 1946 von Ciba Basel auf den Markt gebrachte Zweikomponenten-Epoxidharzkleber Araldit wurde zuerst in der Flugzeugindustrie eingesetzt und wenig später zu einem beliebten Alleskleber.
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«Buchstaben aus Holz, Messing, Plexiglas, Leder und Marmor werden ausgeschnitten, fallen auf den Tisch und formen den Namenszug des Klebstoffes. Eine eindrückliche Demonstration, dass Araldit (fast) alles klebt.» (Televico)
  
Ähnlich wie in Pinschewers Zeichentrickfilmen eine Generation zuvor spricht und agiert das «animierte» Produkt hier für sich selbst. Aeschbacher lässt in seinen Sachtrickfilmen jedoch das Produkt in seiner eigenen Gestalt auftreten statt als Zeichnung. Analog dazu arbeitet Spoerri mit den Geräuschen der Dinge
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Ähnlich wie in Pinschewers Zeichentrickfilmen eine Generation zuvor spricht und agiert das «animierte» Produkt hier für sich selbst. Aeschbacher lässt in seinen Sachtrickfilmen jedoch das Produkt in seiner eigenen Gestalt auftreten statt als Zeichnung. Analog dazu arbeitet Spoerri mit den Geräuschen der Dinge selbst, statt sie mit Orchesterinstrumenten zu umschreiben. (''Autor: Mathias Spohr'')
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"Es handelt sich um eine in Partitur notierte [[Musique concrète]] aus Geräuschen des Glas- und Lederschneidens, des Metall- und Holzsägens, zum Teil verfremdet durch Tempoveränderung und ergänzt durch Einzelklänge von Klavier und Triangel."
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«Es handelt sich um eine in Partitur notierte [[Musique concrète]] aus Geräuschen des Glas- und Lederschneidens, des Metall- und Holzsägens, zum Teil verfremdet durch Tempoveränderung und ergänzt durch Einzelklänge von Klavier und Triangel.»
  
 
''Bruno Spoerri''
 
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== Literatur ==  
 
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*Peter A. Preiswerk: «Eduard Preiswerk», in: ''Historisches Lexikon der Schweiz,'' Bd. 9, Basel 2010, S. 844.
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*Peter A. Preiswerk: «Eduard Preiswerk», in: ''Historisches Lexikon der Schweiz,'' Bd. 9, Basel 2010, S. 844. ISBN 978-3-7965-1909-3
*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 315.
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*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 315. ISBN 978-3-03401-265-2
  
 
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*Topic Film, Zürich.
 
*Topic Film, Zürich.
  
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Latest revision as of 15:17, 13 February 2023

Araldit-Buchstaben (CH 1966) ist ein TV-Werbespot mit der Musik von Bruno Spoerri.

Araldit-Buchstaben

Credits

  • Regie und Animation: Kurt Aeschbacher.
  • Produktion: Televico Gockhausen. Auftraggeber: Advico für Ciba Basel.
  • Ausführung: Bruno Spoerri.
  • Musikaufnahme: Studio für elektronische Musik Schlieren, 28. 3. 1966.

Thema

(Dauer: 0:30 Min.)

Der hauptsächlich von Eduard Preiswerk entwickelte und 1946 von Ciba Basel auf den Markt gebrachte Zweikomponenten-Epoxidharzkleber Araldit wurde zuerst in der Flugzeugindustrie eingesetzt und wenig später zu einem beliebten Alleskleber.

«Buchstaben aus Holz, Messing, Plexiglas, Leder und Marmor werden ausgeschnitten, fallen auf den Tisch und formen den Namenszug des Klebstoffes. Eine eindrückliche Demonstration, dass Araldit (fast) alles klebt.» (Televico)

Ähnlich wie in Pinschewers Zeichentrickfilmen eine Generation zuvor spricht und agiert das «animierte» Produkt hier für sich selbst. Aeschbacher lässt in seinen Sachtrickfilmen jedoch das Produkt in seiner eigenen Gestalt auftreten statt als Zeichnung. Analog dazu arbeitet Spoerri mit den Geräuschen der Dinge selbst, statt sie mit Orchesterinstrumenten zu umschreiben. (Autor: Mathias Spohr)

Kommentar

«Es handelt sich um eine in Partitur notierte Musique concrète aus Geräuschen des Glas- und Lederschneidens, des Metall- und Holzsägens, zum Teil verfremdet durch Tempoveränderung und ergänzt durch Einzelklänge von Klavier und Triangel.»

Bruno Spoerri

Literatur

Quelle

  • Topic Film, Zürich. plzm.b0e5efd9-6c2f-48b5-9bf1-0dedd7860028?.png