Difference between revisions of "Die Metzger"

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*Produktion: Von Vietinghoff Filmproduktion München.
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*Ton: Erich Lutz, André Petkus
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*Ton: Erich Lutz, André Petkus.
*Mischung: Klaus Hornemann
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*Mischung: Klaus Hornemann.
*Musiker: Akkordeon: Fernando Fantini, Tuba: Mark Unternährer, Violine: Haissam Salah-Eddine, Perkussion: Djamchid Chemirani, Synthesizer, Saxophon: Bruno Spoerri
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*Musiker: Akkordeon: Fernando Fantini, Tuba: Mark Unternährer, Violine: Haissam Salah-Eddine, Perkussion: Djamchid Chemirani, [[Synthesizer]], Saxophon: [[Bruno Spoerri]].
  
 
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== Musikausschnitt ==
 
== Musikausschnitt ==
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(0:50 ab Min. 75) Szene zwischen einem umtriebigen Werbeberater und seiner exzentrischen Frau. Der Werber glaubt, mit dem Slogan „Die Idee ist Fleisch geworden“ ein Motto für Schmöllings Metzgerei gefunden zu haben, und seine Frau nutzt die Euphorie als Gelegenheit, ihn vom Computer wegzulocken und zu verführen.
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Szene zwischen einem umtriebigen Werbeberater und seiner exzentrischen Frau. Der Werber glaubt, mit dem Slogan «Die Idee ist Fleisch geworden» ein Motto für Schmöllings Metzgerei gefunden zu haben, und seine Frau nutzt die Euphorie als Gelegenheit, ihn vom Computer wegzulocken und zu verführen.
  
 
== Kommentar ==
 
== Kommentar ==
In diesem Film arbeitete ich mit Leitmotiven: Dem cholerischen Metzger ordnete ich die Tuba zu – das Hauptmotiv fand ich im „Lied vom Schweinespeck“ aus dem Zigeunerbaron von Johann Strauss, das am Anfang des Films auch gesungen wird. Die Liebesgeschichte zwischen seiner Tochter und dem kurdischen Sohn wird mit einem Saxophon-Walzer dargestellt, die Mieter, das eitle und erfolglos ehrgeizige PR-Berater-Paar, mit einem Akkordeon-Tango. Für immer wiederkehrende Störungen durch orientalische Klänge sorgten Violine und Perkussion.  
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«In diesem Film arbeitete ich mit [[Leitmotiv]]en: Dem cholerischen Metzger ordnete ich die Tuba zu – das Hauptmotiv fand ich im ‹Lied vom Schweinespeck› aus dem Zigeunerbaron von Johann Strauss, das am Anfang des Films auch gesungen wird. Die Liebesgeschichte zwischen seiner Tochter und dem kurdischen Sohn wird mit einem Saxophon-Walzer dargestellt, die Mieter, das eitle und erfolglos ehrgeizige PR-Berater-Paar, mit einem Akkordeon-Tango. Für immer wiederkehrende Störungen durch orientalische Klänge sorgten Violine und Perkussion.  
In der ausgewählten Passage folgt die Musik den Darstellern äusserst genau: Kuss, Blicke, Abwarten, Anlocken, auch das akustisch leicht verfremdete Ausziehen und Wegschleudern der Schuhe sind in die Musik integriert, und es ergibt sich parallel zur Verführung eine musikalische Steigerung. Für diese sentimental-komische Szene schien mir ein Tangothema angemessen, wunderbar gespielt vom Akkordeonisten Fernando Fantini.
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In der ausgewählten Passage folgt die Musik den Darstellern äusserst genau: Kuss, Blicke, Abwarten, Anlocken, auch das akustisch leicht verfremdete Ausziehen und Wegschleudern der Schuhe sind in die Musik integriert, und es ergibt sich parallel zur Verführung eine musikalische Steigerung. Für diese sentimental-komische Szene schien mir ein Tangothema angemessen, wunderbar gespielt vom Akkordeonisten Fernando Fantini.»
  
Bruno Spoerri
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''Bruno Spoerri''
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 273.
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*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 273. ISBN 978-3-03401-265-2
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
*[http://www.imdb.com/name/tt0119666/?ref_=fn_al_tt_1/ Die Metzger in der '''Internet Movie Database'']
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*[http://www.imdb.com/title/tt0119666/ ''Die Metzger'' in der ''Internet Movie Database'']
  
 
== Quelle ==  
 
== Quelle ==  
Dschoint Venschtr, Zürich
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*Film und Musik: Dschoint Venschtr, Zürich.
  
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Latest revision as of 08:57, 6 November 2021

Die Metzger (DE 1997) ist ein Spielfilm mit der Musik von Bruno Spoerri.

Die Metzger: Verführung des Werbeberaters

Credits

  • Regie: Samir.
  • Buch: Mechthild Heckmann, Rosemarie Motzko.
  • Produktion: Von Vietinghoff Filmproduktion München.
  • Soundeffekte: Peter Bräker.
  • Ton: Erich Lutz, André Petkus.
  • Mischung: Klaus Hornemann.
  • Musiker: Akkordeon: Fernando Fantini, Tuba: Mark Unternährer, Violine: Haissam Salah-Eddine, Perkussion: Djamchid Chemirani, Synthesizer, Saxophon: Bruno Spoerri.

Handlung

Eine Satire über einen fremdenfeindlichen Metzger namens Schmölling, der eines Tages im Dachboden eine heimlich von seinen Mietern einquartierte kurdische Flüchtlingsfamilie findet. Seine Verstimmung legt sich, als er erfährt, dass der Kurde ein Berufskollege ist und billig in seinem Betrieb arbeiten kann; dafür entstehen neue Verwicklungen durch eine Liebesbeziehung zwischen Tochter und Sohn der beiden Metzger.

Musikausschnitt

(0:50 ab Min. 75)

Szene zwischen einem umtriebigen Werbeberater und seiner exzentrischen Frau. Der Werber glaubt, mit dem Slogan «Die Idee ist Fleisch geworden» ein Motto für Schmöllings Metzgerei gefunden zu haben, und seine Frau nutzt die Euphorie als Gelegenheit, ihn vom Computer wegzulocken und zu verführen.

Kommentar

«In diesem Film arbeitete ich mit Leitmotiven: Dem cholerischen Metzger ordnete ich die Tuba zu – das Hauptmotiv fand ich im ‹Lied vom Schweinespeck› aus dem Zigeunerbaron von Johann Strauss, das am Anfang des Films auch gesungen wird. Die Liebesgeschichte zwischen seiner Tochter und dem kurdischen Sohn wird mit einem Saxophon-Walzer dargestellt, die Mieter, das eitle und erfolglos ehrgeizige PR-Berater-Paar, mit einem Akkordeon-Tango. Für immer wiederkehrende Störungen durch orientalische Klänge sorgten Violine und Perkussion.

In der ausgewählten Passage folgt die Musik den Darstellern äusserst genau: Kuss, Blicke, Abwarten, Anlocken, auch das akustisch leicht verfremdete Ausziehen und Wegschleudern der Schuhe sind in die Musik integriert, und es ergibt sich parallel zur Verführung eine musikalische Steigerung. Für diese sentimental-komische Szene schien mir ein Tangothema angemessen, wunderbar gespielt vom Akkordeonisten Fernando Fantini.»

Bruno Spoerri

Literatur

Weblinks

Quelle

  • Film und Musik: Dschoint Venschtr, Zürich.