Difference between revisions of "Expo 64 impressions"

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*Regie, Buch und Produktion: Ernst Scheidegger und Peter Münger im Auftrag von Max Bill.
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Titelmusik und Übergang des Films in eine Folge von Standbildern bis hin zu Jean Tinguelys kinetischer Plastik Heureka, die in Bewegung gezeigt wird.
 
Titelmusik und Übergang des Films in eine Folge von Standbildern bis hin zu Jean Tinguelys kinetischer Plastik Heureka, die in Bewegung gezeigt wird.
  
 
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"Die Musik war einer meiner ersten Aufträge. Das Budget erlaubte ein Orchester von höchstens fünf Musikern, und so entschied ich mich für das vielseitige Saxophonquartett Luc Hoffmann von Radio Genf, ergänzt durch den Perkussionisten Stuff Combe. Dazu kam an einer Stelle – quasi als Zusatzschlagzeug – das rhythmische Geräusch der Heureka-Maschine.  
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«Die Musik war einer meiner ersten Aufträge. Das Budget erlaubte ein Orchester von höchstens fünf Musikern, und so entschied ich mich für das vielseitige Saxophonquartett Luc Hoffmann von Radio Genf, ergänzt durch den Perkussionisten Stuff Combe. Dazu kam an einer Stelle – quasi als Zusatzschlagzeug – das rhythmische Geräusch der Heureka-Maschine.  
  
Die Musik liegt zwischen klassischem Saxophonquartett und Jazz und greift immer wieder Volksmusik Motive auf, entsprechend den im Film gezeigten lokalen Sujets. Das Defilee der Blasmusik, gefolgt von den vielen schwarz gekleideten Honoratioren, verleitete zu einer ironisch-marschartigen Musik. Es schliessen sich Trachtenbilder an, denen Zitate aus Volksliedern der entsprechenden Landesteile entsprechen. Darauf leitet die Musik zur Geräuschaufnahme der Tinguely-Komposition Maschine über. Am Schluss erklingt noch das Hauptthema des Films, das mit dem Tempo der Bilderabfolge übereinstimmt."
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Die Musik liegt zwischen klassischem Saxophonquartett und Jazz und greift immer wieder Volksmusik Motive auf, entsprechend den im Film gezeigten lokalen Sujets. Das Defilee der Blasmusik, gefolgt von den vielen schwarz gekleideten Honoratioren, verleitete zu einer ironisch-marschartigen Musik. Es schliessen sich Trachtenbilder an, denen Zitate aus Volksliedern der entsprechenden Landesteile entsprechen. Darauf leitet die Musik zur Geräuschaufnahme der Tinguely-Komposition Maschine über. Am Schluss erklingt noch das Hauptthema des Films, das mit dem Tempo der Bilderabfolge übereinstimmt.»
  
Bruno Spoerri
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''Bruno Spoerri''
  
 
== Literatur ==  
 
== Literatur ==  
  
 
*[[Cinémathèque suisse]]: ''Expo 64'', Beiheft DVD-Edition, Lausanne 2014, S. 64.
 
*[[Cinémathèque suisse]]: ''Expo 64'', Beiheft DVD-Edition, Lausanne 2014, S. 64.
*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 240.
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*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 240. ISBN 978-3-03401-265-2
  
 
== Quelle ==  
 
== Quelle ==  

Revision as of 11:14, 26 January 2018

expo 64 impressions (CH 1965) ist ein Dokumentarfilm mit der Musik von Bruno Spoerri.

expo 64 impressions

Credits

  • Regie, Buch und Produktion: Ernst Scheidegger und Peter Münger im Auftrag von Max Bill.
  • Musiker: Saxophonquartett Luc Hoffmann, Stuff Combe (Schlagzeug).
  • Musikaufnahme: Walter Wettler (Sonographic Schlieren).

Handlung

Der Film zeigt Impressionen von der Lausanner Landesausstellung Expo 1964, vor allem auch Bauten, die von Max Bill gestaltet wurden. Teilweise ist der Film mit stehenden Bildern (Fotografien von Ernst Scheidegger) in regelmässiger Abfolge wie eine Diaschau gestaltet.

Musikausschnitt

(2:41 ab etwa Min. 1:30).

Titelmusik und Übergang des Films in eine Folge von Standbildern bis hin zu Jean Tinguelys kinetischer Plastik Heureka, die in Bewegung gezeigt wird.

Kommentar

«Die Musik war einer meiner ersten Aufträge. Das Budget erlaubte ein Orchester von höchstens fünf Musikern, und so entschied ich mich für das vielseitige Saxophonquartett Luc Hoffmann von Radio Genf, ergänzt durch den Perkussionisten Stuff Combe. Dazu kam an einer Stelle – quasi als Zusatzschlagzeug – das rhythmische Geräusch der Heureka-Maschine.

Die Musik liegt zwischen klassischem Saxophonquartett und Jazz und greift immer wieder Volksmusik Motive auf, entsprechend den im Film gezeigten lokalen Sujets. Das Defilee der Blasmusik, gefolgt von den vielen schwarz gekleideten Honoratioren, verleitete zu einer ironisch-marschartigen Musik. Es schliessen sich Trachtenbilder an, denen Zitate aus Volksliedern der entsprechenden Landesteile entsprechen. Darauf leitet die Musik zur Geräuschaufnahme der Tinguely-Komposition Maschine über. Am Schluss erklingt noch das Hauptthema des Films, das mit dem Tempo der Bilderabfolge übereinstimmt.»

Bruno Spoerri

Literatur

Quelle

  • Musik: Privatarchiv Bruno Spoerri, Zürich.
  • Film: Archiv Ernst Scheidegger, Flims.