Difference between revisions of "Florian Eidenbenz"

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Erste Arbeiten waren Daniel Schmids ''Violanta'' (1977), Hans-Ulrich Schlumpfs ''Kleine Freiheit'' (1978) und Fredi Murers ''Grauzone'' (1979).  
 
Erste Arbeiten waren Daniel Schmids ''Violanta'' (1977), Hans-Ulrich Schlumpfs ''Kleine Freiheit'' (1978) und Fredi Murers ''Grauzone'' (1979).  
  
Neben den Räumlichkeiten der Ciné Groupe (E. Schillig) richtete er mit Kollegen ein Tonstudio ein. 1980 wurde daraus die kollektiv geführte Magnetix an der Josefstrasse, 1997 erfolgte der Umzug an die Neugasse 10. Eidenbenz wirkte 2008–2013 auch als Dozent für Sounddesign und Filmmischung an der Zürcher Hochschule der Künste.
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Neben den Räumlichkeiten der Ciné Groupe (E. Schillig) richtete er mit Kollegen ein Tonstudio ein. 1980 wurde daraus die kollektiv geführte '''Magnetix''' an der Josefstrasse, 1997 erfolgte der Umzug an die Neugasse 10. Eidenbenz wirkte 2008–2013 auch als Dozent für [[Sounddesign]] und Filmmischung an der Zürcher Hochschule der Künste.
  
Eidenbenz war einer der ersten Tontechniker, der erfolgreich Methoden der elektronischen Musik und der Computermusik mit der ganzheitlichen Klanggestaltung des Films vereinte, also ein Sounddesigner, bevor diese Bezeichnung üblich wurde. Er begann früh, sich für Klangexperimente zu interessieren, baute Synthesizer, programmierte MIDI-Steuerungen und machte sich mit der Klangerzeugung und -verformung durch Computer vertraut. Seiner Arbeit verdanken viele Filme ihren spezifischen Klang. Hervorzuheben ist etwa seine Arbeit ''[[Höhenfeuer]]'' (1985) mit dem Komponisten [[Mario Beretta]] für Fredi M. Murer.
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Eidenbenz war einer der ersten Tontechniker, der erfolgreich Methoden der elektronischen Musik und der Computermusik mit der ganzheitlichen Klanggestaltung des Films vereinte, also ein Sounddesigner, bevor diese Bezeichnung üblich wurde. Er begann früh, sich für Klangexperimente zu interessieren, baute [[Synthesizer]], programmierte [[MIDI]]-Steuerungen und machte sich mit der Klangerzeugung und -verformung durch Computer vertraut. Seiner Arbeit verdanken viele Filme ihren spezifischen Klang. Hervorzuheben ist etwa seine Arbeit ''[[Höhenfeuer]]'' (1985) mit dem Komponisten [[Mario Beretta]] für Fredi M. Murer. (''Autor: Mathias Spohr'')
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
* ''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012,'' S. 350.
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* ''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012,'' S. 350. ISBN 978-3-03401-265-2
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==
 
* https://magnetix.ch/personen/florian-eidenbenz/
 
* https://magnetix.ch/personen/florian-eidenbenz/
  
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*[http://www.imdb.com/name/nm0251640/ Florian Eidenbenz in der ''Internet Movie Database'']
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{{DEFAULTSORT:Eidenbenz, Florian}}
 
[[Category:Sound designers]]
 
[[Category:Sound designers]]

Revision as of 08:52, 6 November 2021

Florian Eidenbenz (* 4. April 1947, Basel) absolvierte nach einem Universitätsabschluss in Chemie 1971 die London Film School und arbeitete in London als Tonassistent, Cutter und Tontechniker. 1975 richtete er in Saudiarabien ein Studio ein, dann zog er nach Zürich und begann als selbständiger Tontechniker für den Film zu arbeiten.

Erste Arbeiten waren Daniel Schmids Violanta (1977), Hans-Ulrich Schlumpfs Kleine Freiheit (1978) und Fredi Murers Grauzone (1979).

Neben den Räumlichkeiten der Ciné Groupe (E. Schillig) richtete er mit Kollegen ein Tonstudio ein. 1980 wurde daraus die kollektiv geführte Magnetix an der Josefstrasse, 1997 erfolgte der Umzug an die Neugasse 10. Eidenbenz wirkte 2008–2013 auch als Dozent für Sounddesign und Filmmischung an der Zürcher Hochschule der Künste.

Eidenbenz war einer der ersten Tontechniker, der erfolgreich Methoden der elektronischen Musik und der Computermusik mit der ganzheitlichen Klanggestaltung des Films vereinte, also ein Sounddesigner, bevor diese Bezeichnung üblich wurde. Er begann früh, sich für Klangexperimente zu interessieren, baute Synthesizer, programmierte MIDI-Steuerungen und machte sich mit der Klangerzeugung und -verformung durch Computer vertraut. Seiner Arbeit verdanken viele Filme ihren spezifischen Klang. Hervorzuheben ist etwa seine Arbeit Höhenfeuer (1985) mit dem Komponisten Mario Beretta für Fredi M. Murer. (Autor: Mathias Spohr)

Literatur

Weblinks