George Gruntz

George Gruntz (24. Juni 1932, Basel – 10. Januar 2013, Allschwil BL) wandte sich früh dem Jazz zu, aber beschränkte sich nicht auf diesen Bereich, sondern interessierte sich auch für grössere musikalische Formen und Theaterprojekte.

So ergaben sich Kooperationen mit Komponisten und Interpreten wie Rolf Liebermann (für die Expo 1964) oder der Cembalistin Antoinette Vischer, auch die Beschäftigung mit Barockmusik («Jazz goes Baroque») oder mit der Basler Trommel- und Pfeifertradition, mit aussereuropäischer Musik (Tunesien, Türkei) und Filmmusik.

Als musikalischer Leiter am Zürcher Schauspielhaus entdeckte er zudem die Möglichkeiten elektronischer Klänge.

Filmmusik

Die erste Filmmusik entstand 1961 für Hannes Schmidhauser zu Seelische Grausamkeit. Weitere Filmmusikaufträge kamen aus Deutschland: Ein Mann im schönsten Alter (Franz Peter Wirth, 1964), Tätowierung (Johannes Schaaf, 1967). Es folgte die Zusammenarbeit mit den Regisseuren Peter Lilienthal (Malatesta, 1970; Die Sonne angreifen, 1971; Peter von Gunten, 1971) und Bernhard Wicki (Das falsche Gewicht, 1971; Karpfs Karriere, 1971; Die Eroberung der Zitadelle, 1977). 1974 vertonte er Steppenwolf von Fred Haines. (Autor: Bruno Spoerri)

Literatur

• Haffmanns, Gerd (Hg.): George Gruntz: «Als weißer Neger geboren.» Ein Leben für den Jazz, Berlin: Corvus 2002. ISBN 978-3952246016

Weblinks

• George Gruntz in der Internet Movie Database