Hans Moeckel
Hans Moeckel (17. Januar 1923, St. Gallen – 6. Oktober 1983, Zürich) machte erste Erfahrungen als Jazzpianist, Arrangeur und Bandleader mit den St. Galler Swing Pulis. 1947 wurde er als Kapellmeister ans Stadttheater St. GaIlen berufen, wo er auch Bühnenmusik und Ballette sowie die Oper Die gestörte Uraufführung (1945) schrieb.
Medientätigkeit, Cabaret, Musicals
Moeckel arbeitete als Gastdirigent des Radioorchesters Beromünster, dann ebendort als zweiter Kapellmeister, Pianist, Komponist, Arrangeur und Dirigent. Er wurde Hauskomponist des Cabaret Fédéral und galt als grosser Kenner und Könner der BIasmusik. Viele seiner Märsche gehören heute noch zum Repertoire von Blasmusikvereinen. Er schrieb Musik für Cabarets (César Keiser) und hatte in den 1960er-Jahren grossen Erfolg mit Musicals. Ab 1966 wurde er Leiter des Radio-Unterhaltungsorchesters in Basel und zog mit dem Orchester 1970 nach Zürich um.
Filmmusik
→ List of film music by Hans Moeckel
Moeckel schrieb Musik zu Hörspielen und Schweizer Dokumentar- und Spielfilmen, darunter Zum goldenen Ochsen (Hans Trommer 1958), Der Mustergatte (Karl Suter 1959), SOS Gletscherpilot (Victor Vicas 1959), Der Herr mit der schwarzen Melone (Karl Suter 1960), Chikita (Karl Suter 1961), Der 42. Himmel (Kurt Früh 1962). Ausserdem zu Werbe- und Imagefilmen wie The Case of the Vanished Blonde für die SBB (Alfred Bruggmann 1958). (Autor: Bruno Spoerri)
Literatur
- P. Monn: Erschliessung des musikalischen Nachlasses von H. Moeckel (1923–1983), Zürich: Zentralbibliothek 1995.
- Swiss Film Music. Anthology 1923–2012, S. 357. ISBN 978-3-0340-1265-2
