Jack Trommer

Jakob «Jack» Trommer (29. Oktober 1905, Zürich – 25. August 1990, Russo TI) begann nach dem Abschluss des Konservatoriums Zürich eine Karriere als Stummfilmpianist im Zürcher Kino Eden. Nach dem Ausscheiden von Walo Linder wurde er Pianist bei Teddy Stauffer. Er schrieb erfolgreiche Chansons, Orchestersuiten im Auftrag des Berliner Senders Rias und das Musical I William Shakespeare, das 1971 in Mexico City aufgeführt wurde. Bis ins späte Alter trat er als Barpianist in Zürich, St. Moritz, Ascona und auch in Acapulco in Stauffers Hotel in Erscheinung.

Filmmusik

Jack Trommer arrangierte für Stauffer unter anderem für die Filme, an denen die Band beteiligt war, und begann dann, selbständig Filmmusik zu schreiben. Am bekanntesten wurde seine Musik für Romeo und Julia auf dem Dorfe (1941) seines Bruders Hans Trommer. Zudem verfasste er Musik für viele Dokumentarfilme des Bruders (u.a. Auge am Visier 1941, Sül Bernina 1948, Das Telefonkabel 1951).

Seine wichtigsten Arbeiten für den Film waren zudem 's Margritli und d'Soldate (August Kern, 1941), Al canto del cucù (August Kern, 1941), Olympische Winterspiele Oslo (Walter Kägi, 1952), Der Handkuss – Ein Märchen aus der Schweiz (Alexander J. Seiler, 1979). (Autor: Bruno Spoerri)

Literatur

  • Bontrup, Heiner, Dieter E. Fränzel: Die Ernst Höllerhagen Story, Wuppertal: NordPark 2011. ISBN 978-3-935421-42-3
  • Meyer, Thomas: Augenblicke für das Ohr. Musik im alten Schweizer Film, Neujahrsblatt der Allgemeinen Musikgesellschaft Zürich, Zürich: Hug & Co 1999,S. 39–44.
  • Swiss Film Music. Anthology 1923–2012, S. 361–362. ISBN 978-3-03401-265-2

Weblinks