Difference between revisions of "Kampf dem Hunger"

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'''Kampf dem Hunger''' ist ein Werbefilm von 1941 mit der Musik von [[Walter Simon Huber]].
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'''Kampf dem Hunger''' ist ein Werbefilm von 1941 mit der Musik von [[Walter Simon Huber]] unter Verwendung des "Anbaumarschs" von [[Walter Wild]].
 
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Revision as of 19:21, 28 January 2017

| name = Kampf dem Hunger | image = Kampf dem Hunger.png | caption = | genre = Werbefilm || music = Walter Simon Huber, Walter Wild ("Anbaumarsch") | orchestra = | conductor = | musicians = | sound = | sound design = || director = Julius Pinschewer | producer = | writer = | based on = | production company = Pinschewer Film, Bern | customer = Eidgenössisches Kriegsernährungsamt, Sektor Landwirtschaftliche Produktion und Hauswirtschaft, Bern || released = 1941 | runtime = 00:02:00 | country = CH | language = deutsche Version }}

Kampf dem Hunger ist ein Werbefilm von 1941 mit der Musik von Walter Simon Huber unter Verwendung des "Anbaumarschs" von Walter Wild.

Die visualisierte Bedrohung aus Kampf dem Hunger

Handlung

Der Trickfilm ist dem düsteren Thema zufolge mit Schattenbildern gestaltet. Ein reitender, Flöte spielender Tod bedroht die hungernden Menschen, bis ihnen vom Schweizer Kreuz die Schaufel als Alternative angeboten wird. Zu aufmunternder Musik marschieren sie zur landwirtschaftlichen Arbeit. Der Tod wird mit dem Spaten vertrieben.

Die Förderung des landwirtschaftlichen Anbaus in der Schweiz zu Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde «Anbauschlacht» genannt. Man wollte Versäumnisse des Ersten Weltkriegs nicht wiederholen. Der Film gehört zur Kampagne im Rahmen des «Plan Wahlen» seit 1940.

Kommentar

Media:Kampf dem Hunger.mp4

Zu Beginn erklingt eine dramatische Musik für grosses Orchester mit durchdringendem Piccolo-Solo für die vom Tod gespielte Flöte. Mit der rettenden Schaufel erfolgt ein Übergang zu freundlicheren, fanfarenartigen Klängen. Es schliesst sich der Refrain des offiziellen Anbaumarschs «Mir pflanzed a» für Chor und Orchester an.

Zum Produzenten und Regisseur Julius Pinschewer schreibt André Amsler: «Auch um die Musik zu seinen Filmen kümmerte er sich sehr intensiv. Er verbrachte Tage mit dem Abhören von Schallplatten, um Ideen und Motive zu finden. Mit den Komponisten diskutierte er eingehend seine Vorstellungen zu einer bestimmten Filmmusik, und bei den Proben und Aufnahmen (in der ‹Berner› Zeit meist mit dem Radioorchester Basel) griff er oft ein, sicher nicht immer zur Freude des Komponisten.» (Amsler 1997, S. 10.)

Literatur

  • Swiss Film Music. Anthology 1923–2012, S. 303.
  • Amsler 1997, Nr. 735.
  • Gabriela Schöb: «‹’s mues scho e biz mee dehinder sii!›. Schweizer Schlager und ‹geistige Landesverteidigung›», in: Anselm Gerhard, Annette Landau (Hg.): Schweizer Töne, Zürich: Chronos, 2000, S. 197–220, hier S. 209–211.
  • Martin Loiperdinger: Julius Pinschewer. Klassiker des Werbefilms, DVD-Booklet, Berlin: absolut medien, 2010, S. 21.

Quelle

Film: DVD EAN 9783898485296