Difference between revisions of "Migros-Jeans"

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Anweisung «Jazz-Walzer». Die Violinstimme («Fiedel») verlangt leere a- und e-Saiten als Bordunklänge, die elektrische Orgel imitiert zwei «Hörner».
 
Anweisung «Jazz-Walzer». Die Violinstimme («Fiedel») verlangt leere a- und e-Saiten als Bordunklänge, die elektrische Orgel imitiert zwei «Hörner».
  
Kruses Migros-Signet wurde in den 1990er-Jahren durch eine ähnliche Tonfolge von Markus Fritzsche abgelöst. Hanspeter Künzler berichtet darüber: «Die ursprüngliche Melodie war von einem Deutschen komponiert worden. Nach einigen Jahren hatten sich Migros und Komponist wegen einer Tantiemenfrage zerstritten. Die Migros wandte sich an Fritzsche: Ob er eine Melodie machen könne, von der man meine, es sei die alte, obwohl es eine neue sei? Fritzsche machte sich ans Werk: ‹Kein einziger Ton ist gleich, und doch klingt die neue Melodie fast wie die alte.›» (Künzler 2005, S. 52)
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Kruses Migros-Signet wurde in den 1990er-Jahren durch eine ähnliche Tonfolge von Markus Fritzsche abgelöst. Hanspeter Künzler berichtet darüber: «Die ursprüngliche Melodie war von einem Deutschen komponiert worden. Nach einigen Jahren hatten sich Migros und Komponist wegen einer Tantiemenfrage zerstritten. Die Migros wandte sich an Fritzsche: Ob er eine Melodie machen könne, von der man meine, es sei die alte, obwohl es eine neue sei? Fritzsche machte sich ans Werk: ‹Kein einziger Ton ist gleich, und doch klingt die neue Melodie fast wie die alte.›» (Künzler 2005, S. 52) (''Autoren: Bruno Spoerri, Mathias Spohr'')
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==

Revision as of 08:08, 17 August 2017

Migros-Jeans (1972) ist ein TV-Werbespot mit der Musik von Werner Kruse.

Migros-Jeans

Thema

Media:Migros-Jeans.mp4

Jeans der Migros-Eigenmarke werden mit den Konnotationen Jugend, Aktivität und Familiensinn versehen.

Kommentar

Werner Kruse hat sein Migros-Signet hier im Stil einer Appenzeller Streichmusik mit Country-Music-Anklängen arrangiert, was offenbar das Schweizerische der Eigenmarke mit der Sportlichkeit der Gekleideten in Beziehung setzen sollte. Über Gitarren- und Schlagzeugstimme steht die Anweisung «Jazz-Walzer». Die Violinstimme («Fiedel») verlangt leere a- und e-Saiten als Bordunklänge, die elektrische Orgel imitiert zwei «Hörner».

Kruses Migros-Signet wurde in den 1990er-Jahren durch eine ähnliche Tonfolge von Markus Fritzsche abgelöst. Hanspeter Künzler berichtet darüber: «Die ursprüngliche Melodie war von einem Deutschen komponiert worden. Nach einigen Jahren hatten sich Migros und Komponist wegen einer Tantiemenfrage zerstritten. Die Migros wandte sich an Fritzsche: Ob er eine Melodie machen könne, von der man meine, es sei die alte, obwohl es eine neue sei? Fritzsche machte sich ans Werk: ‹Kein einziger Ton ist gleich, und doch klingt die neue Melodie fast wie die alte.›» (Künzler 2005, S. 52) (Autoren: Bruno Spoerri, Mathias Spohr)

Literatur

  • Künzler, Hanspeter: «Schreiben Sie eine neue Musik. Aber sie muss klingen wie die alte!», in: du. Zeitschrift für Kultur, Nr. 754, Heft 2, März 2005, S. 52.
  • Swiss Film Music. Anthology 1923–2012, S. 325.

Autograph

  • Partitur: Zentralbibliothek Zürich, Mus NL 143 Cb 135

Quelle

  • Film und Musik: Archiv Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich.