Difference between revisions of "Migros-Jeans"
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== Credits == | == Credits == | ||
*Produktion: unbekannt. | *Produktion: unbekannt. | ||
− | *Auftraggeber: Migros-Genossenschafts-Bund Zürich | + | *Auftraggeber: Migros-Genossenschafts-Bund Zürich. |
− | *Instrumente: Piccolo, Trompete, Violine, 2 Gitarren, Elektrische Orgel, Schlagzeug, Bassgitarre | + | *Instrumente: Piccolo, Trompete, Violine, 2 Gitarren, Elektrische Orgel, Schlagzeug, Bassgitarre. |
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Jeans der Migros-Eigenmarke werden mit den Konnotationen Jugend, Aktivität und Familiensinn versehen. | Jeans der Migros-Eigenmarke werden mit den Konnotationen Jugend, Aktivität und Familiensinn versehen. | ||
== Kommentar == | == Kommentar == | ||
− | Werner Kruse hat sein Migros-Signet hier im Stil einer Appenzeller Streichmusik mit Country-Music-Anklängen arrangiert, was offenbar das Schweizerische der Eigenmarke mit der Sportlichkeit der Gekleideten in Beziehung setzen sollte. Über Gitarren- und Schlagzeugstimme steht die | + | Werner Kruse hat sein Migros-Signet (siehe ''[[Migros-Kinderkleidung]]'', 1967) hier im Stil einer Appenzeller Streichmusik mit Country-Music-Anklängen arrangiert, was offenbar das Schweizerische der Eigenmarke mit der Sportlichkeit der Gekleideten in Beziehung setzen sollte. Über Gitarren- und Schlagzeugstimme steht die |
Anweisung «Jazz-Walzer». Die Violinstimme («Fiedel») verlangt leere a- und e-Saiten als Bordunklänge, die elektrische Orgel imitiert zwei «Hörner». | Anweisung «Jazz-Walzer». Die Violinstimme («Fiedel») verlangt leere a- und e-Saiten als Bordunklänge, die elektrische Orgel imitiert zwei «Hörner». | ||
− | Kruses Migros-Signet wurde in den 1990er-Jahren durch eine ähnliche Tonfolge von Markus Fritzsche abgelöst. Hanspeter Künzler berichtet darüber: «Die ursprüngliche Melodie war von einem Deutschen komponiert worden. Nach einigen Jahren hatten sich Migros und Komponist wegen einer Tantiemenfrage zerstritten. Die Migros wandte sich an Fritzsche: Ob er eine Melodie machen könne, von der man meine, es sei die alte, obwohl es eine neue sei? Fritzsche machte sich ans Werk: ‹Kein einziger Ton ist gleich, und doch klingt die neue Melodie fast wie die alte.›» (Künzler 2005, S. 52) (''Autoren: Bruno Spoerri, Mathias Spohr'') | + | Kruses Migros-Signet wurde in den 1990er-Jahren durch eine ähnliche Tonfolge ([[Soundalike]]) von [[Markus Fritzsche]] abgelöst. Hanspeter Künzler berichtet darüber: «Die ursprüngliche Melodie war von einem Deutschen komponiert worden. Nach einigen Jahren hatten sich Migros und Komponist wegen einer Tantiemenfrage zerstritten. Die Migros wandte sich an Fritzsche: Ob er eine Melodie machen könne, von der man meine, es sei die alte, obwohl es eine neue sei? Fritzsche machte sich ans Werk: ‹Kein einziger Ton ist gleich, und doch klingt die neue Melodie fast wie die alte.›» (Künzler 2005, S. 52) (''Autoren: Bruno Spoerri, Mathias Spohr'') |
== Literatur == | == Literatur == | ||
− | * Künzler, Hanspeter: «Schreiben Sie eine neue Musik. Aber sie muss klingen wie die alte!», in: ''du. Zeitschrift für Kultur'', Nr. 754, Heft 2, März 2005, S. 52. | + | *Künzler, Hanspeter: «Schreiben Sie eine neue Musik. Aber sie muss klingen wie die alte!», in: ''du. Zeitschrift für Kultur'', Nr. 754, Heft 2, März 2005, S. 52. |
− | *''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 325. | + | *''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 325. ISBN 978-3-03401-265-2 |
== Autograph == | == Autograph == | ||
− | *[[Partitur]]: Zentralbibliothek Zürich, Mus NL 143 Cb 135 | + | *[[Partitur]]: [[Zentralbibliothek Zürich]], Mus NL 143 Cb 135 |
== Quelle == | == Quelle == | ||
*Film und Musik: Archiv Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich. | *Film und Musik: Archiv Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich. | ||
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Migros-Jeans (CH 1972) ist ein TV-Werbespot mit der Musik von Werner Kruse.
Credits
- Produktion: unbekannt.
- Auftraggeber: Migros-Genossenschafts-Bund Zürich.
- Instrumente: Piccolo, Trompete, Violine, 2 Gitarren, Elektrische Orgel, Schlagzeug, Bassgitarre.
Thema
(Dauer 0:20 Min.)
Jeans der Migros-Eigenmarke werden mit den Konnotationen Jugend, Aktivität und Familiensinn versehen.
Kommentar
Werner Kruse hat sein Migros-Signet (siehe Migros-Kinderkleidung, 1967) hier im Stil einer Appenzeller Streichmusik mit Country-Music-Anklängen arrangiert, was offenbar das Schweizerische der Eigenmarke mit der Sportlichkeit der Gekleideten in Beziehung setzen sollte. Über Gitarren- und Schlagzeugstimme steht die Anweisung «Jazz-Walzer». Die Violinstimme («Fiedel») verlangt leere a- und e-Saiten als Bordunklänge, die elektrische Orgel imitiert zwei «Hörner».
Kruses Migros-Signet wurde in den 1990er-Jahren durch eine ähnliche Tonfolge (Soundalike) von Markus Fritzsche abgelöst. Hanspeter Künzler berichtet darüber: «Die ursprüngliche Melodie war von einem Deutschen komponiert worden. Nach einigen Jahren hatten sich Migros und Komponist wegen einer Tantiemenfrage zerstritten. Die Migros wandte sich an Fritzsche: Ob er eine Melodie machen könne, von der man meine, es sei die alte, obwohl es eine neue sei? Fritzsche machte sich ans Werk: ‹Kein einziger Ton ist gleich, und doch klingt die neue Melodie fast wie die alte.›» (Künzler 2005, S. 52) (Autoren: Bruno Spoerri, Mathias Spohr)
Literatur
- Künzler, Hanspeter: «Schreiben Sie eine neue Musik. Aber sie muss klingen wie die alte!», in: du. Zeitschrift für Kultur, Nr. 754, Heft 2, März 2005, S. 52.
- Swiss Film Music. Anthology 1923–2012, S. 325. ISBN 978-3-03401-265-2
Autograph
- Partitur: Zentralbibliothek Zürich, Mus NL 143 Cb 135
Quelle
- Film und Musik: Archiv Migros-Genossenschafts-Bund, Zürich.