Walter Baumgartner

Walter Baumgartner (16. November 1904, Sevelen SG – 3. Oktober 1997, Zollikerberg ZH) besuchte die Handelsschule, studierte in Zürich und an der Pariser Sorbonne und erwarb das Primar- und Sekundarlehrerpatent, dann folgte ein Musikstudium am Konservatorium in Zürich. Er lernte den Jazz kennen und gründete in Zürich das Orchester The Magnolians.

Songs und Theatermusik

Während des Zweiten Weltkriegs unterrichtete er als Sekundarlehrer. Er arrangierte unter anderem Songs für Schlagergrössen wie Vico Torriani, Lys Assia und die Geschwister Schmid. Noch immer bekannt sind seine zahlreichen Cabaret-Kompositionen zu Texten seiner Lebenspartnerin Helen Vita, von Werner Wollenberger, Walter Lesch, Charles Ferdinand Vaucher, César Keiser und anderen. Die Liste seiner Kompositionen und Arrangements zählt über 700 Einträge.

Baumgartner war viele Jahre ein kritisches und engagiertes Vorstandsmitglied der SUISA, wo er sich besonders für die Altersvorsorge der Mitglieder einsetzte.

Filmmusik

List of film music by Walter Baumgartner

Das Lexikon des Films nennt Baumgartner als Komponisten bei nicht weniger als 83 Spielfilmen zwischen 1952 und 1990. Für Die Venus vom Tivoli (1953) arrangierte er Musik von Jacques Offenbach. Die bekanntesten Filmmusikkompositionen seiner Karriere waren diejenigen für Kurt Früh, wie Oberstadtgass, Bäckerei Zürrer (1957), Café Odeon (1959), Hinter den sieben Gleisen (1959) und Der Fall (1972). Dazu kamen viele Dokumentarfilme, Werbefilme ([[wie Une amie dans le vaste monde, Kurt Früh 1958), Hörspiele, Chansons. (Autor: Bruno Spoerri)

Literatur

  • Meyer, Thomas: Augenblicke für das Ohr. Musik im alten Schweizer Film, Neujahrsblatt der Allgemeinen Musikgesellschaft Zürich, Zürich: Hug & Co 1999, S. 44–47.
  • Swiss Film Music. Anthology 1923–2012, S. 345–346.

Weblinks