Walter Simon Huber

Walter Simon Huber (* 6. Mai 1898, Basel, † 16. Februar 1978, Küsnacht ZH) nahm nach dem Lehrerseminar Orgel- und Kompositionsuntericht bei Walter Courvoisier in München. Zwischen 1923 und 1940 war er als Lehrer und Organist in Belp, Langnau im Emmental und Basel tätig. Ab 1941 arbeitete er als Musiklehrer, Organist und Chorleiter der reformierten Kirche in Küsnacht. 1956 erfolgte seine Promotion in Musikwissenschaft mit einer Arbeit über die Motivsymbolik bei Heinrich Schütz.

Huber komponierte über 300 Volksliedsätze, Sing- und Märchenspiele, Festspiel- und Filmmusik, Chorlieder, Orgelwerke und zwei Opern (La Storia del Gobbo, 1965–1967; Phaeton). Zwischen 1938 und 1950 schrieb er für mindestens zwanzig Animationsfilme von Julius Pinschewer die Musik, darunter Spiel der Wellen (1939) als Kinowerbung für die Schweizerische Rundspruchgesellschaft oder Schweizer Sinfonie als Werbung für die Landi 1939, Kampf dem Hunger (1941) als Propaganda für die "Anbauschlacht" während des Zweiten Weltkriegs.

Literatur

  • K. Huber, M. Huggel: «W. S. Huber. Lehrer, Komponist, Dirigent», in: Küsnachter Jahrheft 38 (1998), S. 75–84.
  • A. Amsler: Wer dem Werbefilm verfällt, 1997, S. 37 f.
  • M. Loiperdinger (Hg.): J. Pinschewer, Klassiker des Werbefilms, 2010, DVD
  • Swiss Film Music. Anthology 1923–2012, S. 355.

Weblinks