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*Regie und Produktion: Kurt Aeschbacher, Otto Baranowski  
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*Musikaufnahme: KS-Productions Dietikon, Studio für elektronische Musik Schlieren
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*Musikaufnahme: KS-Productions Dietikon, Studio für elektronische Musik Schlieren.
  
 
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«Die Schlucht von Monte Brolla ist das Sujet dieses Films. Die Darsteller sind Wasser und Gestein. Ein Tropfen schwillt an zu einem Bach. Der Bach prägt das Gestein zu Gebilden. Die Kamera fängt die natürliche Schönheit der Felsen ein und wird von elektronischer Musik begleitet.» (Topic Film)
 
«Die Schlucht von Monte Brolla ist das Sujet dieses Films. Die Darsteller sind Wasser und Gestein. Ein Tropfen schwillt an zu einem Bach. Der Bach prägt das Gestein zu Gebilden. Die Kamera fängt die natürliche Schönheit der Felsen ein und wird von elektronischer Musik begleitet.» (Topic Film)
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== Kommentar ==
Die Musik entstand in einer Kombination von Klavierklängen (von Hand angeschlagene Saiten), halb elektronischen Instrumenten (Hohner Clavinet mit einem selbstgebauten Verzerrermodul) und synthetischen Klängen ([[Ondes Martenot]] mit Tonbandloops, EMS-Synthesizer VCS-3 und Synthi 100). Die Tropfenklänge stammen vom EMS VCS-3 mit seinem simplen Federnhall, der dann auch als Verfremdungsgerät für viele andere Klänge diente. Durch akustische und elektrische Rückkopplung lieferte das Hallgerät viele extreme Klänge. Eine Ondes-Martenot- Improvisation mit einem Tonbandloop von etwa zwei Sekunden Länge lieferte Hintergründe. Da der Film bereits fertig geschnitten war, mir aber keine Projektionsmöglichkeit zur Verfügung stand, musste ich viele Effekte einzeln aufnehmen und dann am Schneidetisch anpassen.
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«Die Musik entstand in einer Kombination von Klavierklängen (von Hand angeschlagene Saiten), halb elektronischen Instrumenten (Hohner Clavinet mit einem selbstgebauten Verzerrermodul) und synthetischen Klängen ([[Ondes Martenot]] mit Tonbandloops, EMS-[[Synthesizer]] VCS-3 und Synthi 100). Die Tropfenklänge stammen vom EMS VCS-3 mit seinem simplen Federnhall, der dann auch als Verfremdungsgerät für viele andere Klänge diente. Durch akustische und elektrische Rückkopplung lieferte das Hallgerät viele extreme Klänge. Eine Ondes-Martenot- Improvisation mit einem Tonbandloop von etwa zwei Sekunden Länge lieferte Hintergründe. Da der Film bereits fertig geschnitten war, mir aber keine Projektionsmöglichkeit zur Verfügung stand, musste ich viele Effekte einzeln aufnehmen und dann am Schneidetisch anpassen.»
  
 
''Bruno Spoerri''
 
''Bruno Spoerri''
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 323.
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*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 323. ISBN 978-3-03401-265-2
  
 
== Quelle ==  
 
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Latest revision as of 08:54, 6 November 2021

La Maggia (CH 1970) ist ein Experimentalfilm mit der Musik von Bruno Spoerri.

La Maggia

Credits

  • Regie und Produktion: Kurt Aeschbacher, Otto Baranowski.
  • Ausführung: Bruno Spoerri.
  • Musikaufnahme: KS-Productions Dietikon, Studio für elektronische Musik Schlieren.

Thema

(Dauer 10:30 Min.)

«Die Schlucht von Monte Brolla ist das Sujet dieses Films. Die Darsteller sind Wasser und Gestein. Ein Tropfen schwillt an zu einem Bach. Der Bach prägt das Gestein zu Gebilden. Die Kamera fängt die natürliche Schönheit der Felsen ein und wird von elektronischer Musik begleitet.» (Topic Film)

Aeschbacher arbeitete zur Zeit der Entstehung dieser Filme als Kameramann bei der Zürcher Film- und TV-Spot-Produktionsgesellschaft Televico. Seine Spezialgebiete waren Sachtrick und Spezialeffekte, zu einer Zeit, als solche Filmeffekte noch aufwändig mit Tricktisch und mehrfach belichtetem Film hergestellt werden mussten.

Kommentar

«Die Musik entstand in einer Kombination von Klavierklängen (von Hand angeschlagene Saiten), halb elektronischen Instrumenten (Hohner Clavinet mit einem selbstgebauten Verzerrermodul) und synthetischen Klängen (Ondes Martenot mit Tonbandloops, EMS-Synthesizer VCS-3 und Synthi 100). Die Tropfenklänge stammen vom EMS VCS-3 mit seinem simplen Federnhall, der dann auch als Verfremdungsgerät für viele andere Klänge diente. Durch akustische und elektrische Rückkopplung lieferte das Hallgerät viele extreme Klänge. Eine Ondes-Martenot- Improvisation mit einem Tonbandloop von etwa zwei Sekunden Länge lieferte Hintergründe. Da der Film bereits fertig geschnitten war, mir aber keine Projektionsmöglichkeit zur Verfügung stand, musste ich viele Effekte einzeln aufnehmen und dann am Schneidetisch anpassen.»

Bruno Spoerri

Literatur

Quelle

  • Film und Musik: Topic Film, Zürich.