Difference between revisions of "MIDI"

m (genauer)
 
(7 intermediate revisions by the same user not shown)
Line 3: Line 3:
 
MIDI kann zahlreiche Parameter eines zu erzeugenden Klangs im zeitlichen Verlauf darstellen, lässt sich grafisch abbilden oder in Klänge übertragen. Die hauptsächlichen Vorteile eines MIDI-Dokuments gegenüber Audiodaten sind seine Teilbarkeit in einzelne Stimmen, um sie zu bearbeiten oder auf anderen virtuellen Instrumenten spielen zu lassen. Beim Zusammenspiel mit akustischen Instrumenten lassen sich MIDI-Orchestrationen neu abmischen und getrennt in Tonhöhe oder Tempo variieren. Das Letztere ist praktisch für eine genaue Abstimmung der Musik auf Filmbilder.
 
MIDI kann zahlreiche Parameter eines zu erzeugenden Klangs im zeitlichen Verlauf darstellen, lässt sich grafisch abbilden oder in Klänge übertragen. Die hauptsächlichen Vorteile eines MIDI-Dokuments gegenüber Audiodaten sind seine Teilbarkeit in einzelne Stimmen, um sie zu bearbeiten oder auf anderen virtuellen Instrumenten spielen zu lassen. Beim Zusammenspiel mit akustischen Instrumenten lassen sich MIDI-Orchestrationen neu abmischen und getrennt in Tonhöhe oder Tempo variieren. Das Letztere ist praktisch für eine genaue Abstimmung der Musik auf Filmbilder.
  
MIDI-Files haben in der Filmmusik teilweise die traditionellen [[Partitur]]en ersetzt. Die [[Mockups]] für Filmmusik werden oft über MIDI generiert. Eine traditionelle Partitur lässt sich in MIDI-Steuersignale übertragen. Die Umsetzung einer MIDI-Orchestration in eine spielbare Orchesterpartitur erfordert dagegen einiges Fachwissen.
+
MIDI-Files haben in der Filmmusik teilweise die traditionellen [[Partitur]]en ersetzt. Die [[Mockup]]s für Filmmusik werden oft über MIDI generiert. Eine traditionelle Partitur lässt sich in MIDI-Steuersignale übertragen. Die Umsetzung einer MIDI-Orchestration in eine spielbare Orchesterpartitur erfordert dagegen einiges Fachwissen. (''Autor: Mathias Spohr'')
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
 
*Paul Gilreath: ''The Guide to MIDI Orchestration'', 4th ed., Waltham (MA): Focal Press 2010. ISBN 978-0-240-81413-1
 
*Paul Gilreath: ''The Guide to MIDI Orchestration'', 4th ed., Waltham (MA): Focal Press 2010. ISBN 978-0-240-81413-1
 +
*''[[A conversation with the orchestrator Jonas Zellweger]]'', 2020.
  
[[Category:Technical terminology]]
+
[[Category:Technical terminology]] https://pl02.owen.prolitteris.ch/na/plzm.84957979-f31a-4b4a-90e4-b198bf983208?.gif

Latest revision as of 10:09, 11 March 2023

MIDI (Musical instrument digital interface) ist ein Industriestandard für musikalische Steuersignale, der seit 1983 besteht. Er wird zur Ansteuerung von elektronischen Klangquellen wie Synthesizern und Samplern verwendet und kann mit Eingabegeräten wie Keyboards, Computertastaturen oder speziell ausgerüsteten analogen Musikinstrumenten erzeugt werden.

MIDI kann zahlreiche Parameter eines zu erzeugenden Klangs im zeitlichen Verlauf darstellen, lässt sich grafisch abbilden oder in Klänge übertragen. Die hauptsächlichen Vorteile eines MIDI-Dokuments gegenüber Audiodaten sind seine Teilbarkeit in einzelne Stimmen, um sie zu bearbeiten oder auf anderen virtuellen Instrumenten spielen zu lassen. Beim Zusammenspiel mit akustischen Instrumenten lassen sich MIDI-Orchestrationen neu abmischen und getrennt in Tonhöhe oder Tempo variieren. Das Letztere ist praktisch für eine genaue Abstimmung der Musik auf Filmbilder.

MIDI-Files haben in der Filmmusik teilweise die traditionellen Partituren ersetzt. Die Mockups für Filmmusik werden oft über MIDI generiert. Eine traditionelle Partitur lässt sich in MIDI-Steuersignale übertragen. Die Umsetzung einer MIDI-Orchestration in eine spielbare Orchesterpartitur erfordert dagegen einiges Fachwissen. (Autor: Mathias Spohr)

Literatur