Difference between revisions of "Wilhelm Tell"

m
(Handlung)
Line 10: Line 10:
  
 
== Handlung ==
 
== Handlung ==
(Film auf ''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', DVD Nr. 26, Dauer 4:53 Min.)
+
[[File:Wilhelm Tell.mp4]] (Dauer 4:53 Min.)
  
 
Ironischer Kurzfilm um die Wilhelm Tell-Sage: Ein Champion im Armbrustschiessen zur Zeit der Filmproduktion wird gebeten, die Situation des Tellenschusses nachzustellen, und trifft trotz moderner Technik erst zum zweiten Mal ins Schwarze. Der Mythos wird als Maskerade einer modernen Schweiz gegenübergestellt, in der alles präzis und berechnet ist.
 
Ironischer Kurzfilm um die Wilhelm Tell-Sage: Ein Champion im Armbrustschiessen zur Zeit der Filmproduktion wird gebeten, die Situation des Tellenschusses nachzustellen, und trifft trotz moderner Technik erst zum zweiten Mal ins Schwarze. Der Mythos wird als Maskerade einer modernen Schweiz gegenübergestellt, in der alles präzis und berechnet ist.

Revision as of 12:28, 5 January 2018

Wilhelm Tell (CH 1991) ist ein Kurzfilm mit der Musik von Jonas C. Haefeli.

Wilhelm Tell

Credits

  • Regie: Kurt Gloor, aus der Serie Visages suisses / Gesichter der Schweiz / Volti svizzeri
  • Produktion: Video-Films Genève, Topic Film Zürich.
  • Musiker : Gitarre: Max Lässer, Mundtrommel, Sampler, Perkussion: Jonas C. Haefeli.
  • Musikaufnahme: Jonas C. Haefeli (Studio für Filmmusik Uetikon).

Handlung

(Dauer 4:53 Min.)

Ironischer Kurzfilm um die Wilhelm Tell-Sage: Ein Champion im Armbrustschiessen zur Zeit der Filmproduktion wird gebeten, die Situation des Tellenschusses nachzustellen, und trifft trotz moderner Technik erst zum zweiten Mal ins Schwarze. Der Mythos wird als Maskerade einer modernen Schweiz gegenübergestellt, in der alles präzis und berechnet ist.

Kommentar

Haefeli gelingt es hier, trotz der ironisch stark gebrochenen, verfremdeten, kaum illusionierenden Handlung des Films nur mit musikalischen Mitteln eine Spannung aufzubauen. Die Musik ist das einzige Gestaltungselement des Films, das die Illusion nicht bricht, sondern verstärkt. Nie wird akustisch signalisiert, dass alles nur Spiel oder Scherz sei.

Die Schussvorbereitung mit der Armbrust wird untermalt mit einer leicht verzerrten, stark verhallten Gitarre, dazu kommen allmählich eine rhythmisch gespielte Maultrommel und Perkussion. Der Treffer löst ein Sample eines grossen Orchesterakkords aus. (Autoren: Bruno Spoerri, Mathias Spohr)

Literatur

  • Swiss Film Music. Anthology 1923–2012, S. 330.
  • Dumont, Hervé, Maria Tortajada: Histoire du cinéma suisse 1966–2000, Cinémathèque suisse, Hauterive: Gilles Attinger 2007, Nr. 774.

Quelle