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'''Wilhelm Tell''' ist ein Kurzfilm (1991) mit der Musik von Jonas C. Haefeli
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*Regie: Kurt Gloor. Aus der Serie ''Visages suisses / Gesichter der Schweiz / Volti svizzeri'',
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*Produktion: Video-Films Genève, Topic Film Zürich
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*Musiker : Gitarre: Max Lässer, Mundtrommel, Sampler, Perkussion: [[Jonas C. Haefeli]]
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*Regie: Kurt Gloor, aus der Serie ''Visages suisses / Gesichter der Schweiz / Volti svizzeri''
*Musikaufnahme: [[Jonas C. Haefeli]] (Studio für Filmmusik Uetikon)  
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*Produktion: Video-Films Genève, Topic Film Zürich.
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*Musiker : Gitarre: Max Lässer, Mundtrommel, Sampler, Perkussion: [[Jonas C. Haefeli]].
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*Musikaufnahme: Jonas C. Haefeli (Studio für Filmmusik Uetikon).
  
 
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Ironischer Kurzfilm um die Wilhelm Tell-Sage: Ein Champion im Armbrustschiessen zur Zeit der Filmproduktion wird gebeten, die Situation des Tellenschusses nachzustellen, und trifft trotz moderner Technik erst zum zweiten Mal ins Schwarze. Der Mythos wird als Maskerade einer modernen Schweiz gegenübergestellt, in der alles präzis und berechnet ist.
 
Ironischer Kurzfilm um die Wilhelm Tell-Sage: Ein Champion im Armbrustschiessen zur Zeit der Filmproduktion wird gebeten, die Situation des Tellenschusses nachzustellen, und trifft trotz moderner Technik erst zum zweiten Mal ins Schwarze. Der Mythos wird als Maskerade einer modernen Schweiz gegenübergestellt, in der alles präzis und berechnet ist.
  
 
== Kommentar ==
 
== Kommentar ==
 
Haefeli gelingt es hier, trotz der ironisch stark gebrochenen, verfremdeten, kaum illusionierenden Handlung des Films nur mit musikalischen Mitteln eine Spannung aufzubauen. Die Musik ist das einzige Gestaltungselement des Films, das die Illusion nicht bricht, sondern verstärkt. Nie wird akustisch signalisiert, dass alles nur Spiel oder Scherz sei.  
 
Haefeli gelingt es hier, trotz der ironisch stark gebrochenen, verfremdeten, kaum illusionierenden Handlung des Films nur mit musikalischen Mitteln eine Spannung aufzubauen. Die Musik ist das einzige Gestaltungselement des Films, das die Illusion nicht bricht, sondern verstärkt. Nie wird akustisch signalisiert, dass alles nur Spiel oder Scherz sei.  
Die Schussvorbereitung mit der Armbrust wird untermalt mit einer leicht verzerrten, stark verhallten Gitarre, dazu kommen allmählich eine rhythmisch gespielte Maultrommel und Perkussion. Der Treffer löst ein Sample eines grossen Orchesterakkords aus. (bs, ms)
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Die Schussvorbereitung mit der Armbrust wird untermalt mit einer leicht verzerrten, stark verhallten Gitarre, dazu kommen allmählich eine rhythmisch gespielte Maultrommel und Perkussion. Der Treffer löst ein [[Sample]] eines grossen Orchesterakkords aus. (''Autoren: Bruno Spoerri, Mathias Spohr'')
  
 
== Literatur ==
 
== Literatur ==
*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 330.
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*Dumont, Hervé, Maria Tortajada: ''Histoire du cinéma suisse 1966–2000'', Cinémathèque suisse, Hauterive: Gilles Attinger 2007, Nr. 774. ISBN 978-2-8825-6177-0
*Dumont, Hervé, Maria Tortajada: ''Histoire du cinéma suisse 1966–2000''. Cinémathèque suisse, Hauterive: Gilles Attinger 2007. Nr. 774
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*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 330. ISBN 978-3-03401-265-2
  
 
== Quelle  ==
 
== Quelle  ==
Cinémathèque suisse, Lausanne
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*[[Cinémathèque suisse]], Lausanne.
  
[[Category:Works]]
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[[Category:Works]] https://pl02.owen.prolitteris.ch/na/plzm.0c146c2b-9c98-4026-b1ee-82181464a533?.gif

Latest revision as of 23:40, 28 February 2023

Wilhelm Tell (CH 1991) ist ein Kurzfilm mit der Musik von Jonas C. Haefeli.

Wilhelm Tell

Credits

  • Regie: Kurt Gloor, aus der Serie Visages suisses / Gesichter der Schweiz / Volti svizzeri
  • Produktion: Video-Films Genève, Topic Film Zürich.
  • Musiker : Gitarre: Max Lässer, Mundtrommel, Sampler, Perkussion: Jonas C. Haefeli.
  • Musikaufnahme: Jonas C. Haefeli (Studio für Filmmusik Uetikon).

Handlung

(Dauer 4:53 Min.)

Ironischer Kurzfilm um die Wilhelm Tell-Sage: Ein Champion im Armbrustschiessen zur Zeit der Filmproduktion wird gebeten, die Situation des Tellenschusses nachzustellen, und trifft trotz moderner Technik erst zum zweiten Mal ins Schwarze. Der Mythos wird als Maskerade einer modernen Schweiz gegenübergestellt, in der alles präzis und berechnet ist.

Kommentar

Haefeli gelingt es hier, trotz der ironisch stark gebrochenen, verfremdeten, kaum illusionierenden Handlung des Films nur mit musikalischen Mitteln eine Spannung aufzubauen. Die Musik ist das einzige Gestaltungselement des Films, das die Illusion nicht bricht, sondern verstärkt. Nie wird akustisch signalisiert, dass alles nur Spiel oder Scherz sei.

Die Schussvorbereitung mit der Armbrust wird untermalt mit einer leicht verzerrten, stark verhallten Gitarre, dazu kommen allmählich eine rhythmisch gespielte Maultrommel und Perkussion. Der Treffer löst ein Sample eines grossen Orchesterakkords aus. (Autoren: Bruno Spoerri, Mathias Spohr)

Literatur

  • Dumont, Hervé, Maria Tortajada: Histoire du cinéma suisse 1966–2000, Cinémathèque suisse, Hauterive: Gilles Attinger 2007, Nr. 774. ISBN 978-2-8825-6177-0
  • Swiss Film Music. Anthology 1923–2012, S. 330. ISBN 978-3-03401-265-2

Quelle