Klassezämekunft

Klassezämekunft (CH 1988) ist ein Spielfilm mit Musik von Jonas C. Haefeli und Polo Hofer (Filmsong).

Klassezämekunft: Der Einladungsbrief
Klassezämekunft: Treffen der Beteiligten

Credits

  • Regie und Buch: Walter Deuber, Peter Stierlin.
  • Produktion: Condor Film Zürich (Peter-Christian Fueter).
  • Ton und Mischung: Hans Künzi.
  • Geräuschemacher: Mel Kutbay, Andreas Schneider.
  • Musiker: Klavier: David Brühwiler. Englischhorn: Bernhard de Quervain. Keyboard, Sampler & Perkussion: Jonas C. Haefeli.
  • Musikaufnahme: Jonas C. Haefeli (Studio für Filmmusik Uetikon).

Handlung

Fünfzig Jahre nach ihrem Schulabschluss lädt Senta von Meissen acht frühere Schulfreunde zu einem Klassentreffen auf ihr Schloss ein. Auf ihrem letzten Schulausflug stürzte Teddy, ein Mitschüler und damaliger Freund der Gastgeberin, in den Rheinfall. Die Schulfreunde waren am Unfall mitschuldig, und Senta nimmt nun Rache an ihnen.

Musikausschnitt 1

(1:50 ab Anfang)

Senta verschickt die Einladungen zum Klassentreffen, und die Empfänger werden gezeigt. – Das Hauptthema des Films, gespielt vom Englischhorn, wird mit Variationen in der Art einer Ouverture vorgestellt.

Musikausschnitt 2

(1:19 ab Min. 39)

Senta hat einen Film vom angeblichen Unfall vorgeführt und damit erste heftige Reaktionen ausgelöst. Sie steht auf dem Balkon; die Gäste steigen empört die Treppe hinauf, um sie zu stellen. – Ein Dreiton-Motiv dient als Ausgangspunkt für eine Musik, die eine unheimliche Atmosphäre verbreitet, dazu kommen schrille Streicherklänge, tiefe Bässe, die sich mit der Annäherung an Senta steigern.

Kommentar

In Klassezämekunft bestimmt die Musik die Erzählperspektive; schon zu Beginn sagt sie: «Jetzt wird erzählt», dann signalisiert sie dem Zuschauer durch imaginäre Räume, ob er aussen steht oder Teil des Erzählten ist. – Nach Auskunft von Hans Künzi handelt es sich um den ersten Deutschschweizer Film in Dolby stereo, dem ersten Stereo-Verfahren, das im Kino mit 35mm-Film funktionierte. Zusätzlich zum räumlichen Klang war ein erheblich grösserer Dynamikbereich für den Filmton möglich, als man bisher gewohnt war. (Autoren: Bruno Spoerri, Mathias Spohr)

Literatur

  • Dumont, Hervé, Maria Tortajada: Histoire du cinéma suisse 1966–2000. Cinémathèque suisse, Hauterive: Gilles Attinger 2007, Nr. 622. ISBN 978-2-8825-6177-0
  • Swiss Film Music. Anthology 1923–2012, S. 264. ISBN 978-3-03401-265-2

Weblinks

Quelle

  • Film und Musik: DVD EAN 7611719742131 plzm.3ebde97a-8c7c-4c8b-b2f8-8cdc4d0d9567?.gif