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"Die technische Arbeitsweise verändert die Filmmusik, so braucht es heute nicht mehr für alle Scores eine Partitur. Bei traditioneller orchestraler Instrumentierung sind Partituren nach wie vor ein wichtiges Mittel zur Kommunikation. Dies fand ich reizvoll für Giulias Verschwinden. Die Musik wurde im Stil der Filmmusik aus den 1950er-Jahren mit ca. 25 Musikern live aufgenommen. Meine Aufgabe für diesen Film war es, ein Thema oder das Bewusstsein eines Zustands zu vermitteln: Wir werden älter und haben Angst davor. Diese Ernsthaftigkeit steht für mich in einem interessanten Spannungsverhältnis zum Genre der Komödie. Daraus ergibt sich die Ironie der Musik: Das Grundthema der Melodie hat seine Wurzeln im Jazz, was von der klassischen Orchestrierung gebrochen wird.  
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«Die technische Arbeitsweise verändert die Filmmusik, so braucht es heute nicht mehr für alle Scores eine [[Partitur]]. Bei traditioneller orchestraler Instrumentierung sind Partituren nach wie vor ein wichtiges Mittel zur Kommunikation. Dies fand ich reizvoll für Giulias Verschwinden. Die Musik wurde im Stil der Filmmusik aus den 1950er-Jahren mit ca. 25 Musikern live aufgenommen. Meine Aufgabe für diesen Film war es, ein Thema oder das Bewusstsein eines Zustands zu vermitteln: Wir werden älter und haben Angst davor. Diese Ernsthaftigkeit steht für mich in einem interessanten Spannungsverhältnis zum Genre der Komödie. Daraus ergibt sich die Ironie der Musik: Das Grundthema der Melodie hat seine Wurzeln im Jazz, was von der klassischen Orchestrierung gebrochen wird.  
  
Die Musik geht nicht vordergründig auf das Bild ein, aber zu den Blackouts während des Vorspanns ist nur Begleitung zu hören – wenn das Bild erscheint, kommt die Melodie hinzu."
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Die Musik geht nicht vordergründig auf das Bild ein, aber zu den Blackouts während des Vorspanns ist nur Begleitung zu hören – wenn das Bild erscheint, kommt die Melodie hinzu.»
  
 
''Balz Bachmann''
 
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== Literatur ==  
 
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*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 293.
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*''Swiss Film Music. Anthology 1923–2012'', S. 293. ISBN 978-3-03401-265-2
  
 
== Weblinks ==
 
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Latest revision as of 18:26, 17 May 2018

Giulias Verschwinden (CH 2009) ist ein Spielfilm mit der Musik von Balz Bachmann.

Giulias Verschwinden

Credits

  • Regie: Christoph Schaub.
  • Buch: Martin Suter.
  • Produktion: T&C Film Zürich, SRG, Teleclub Zürich, Cosmopolitan Zürich.
  • Orchestrator: Jonas Zellweger.
  • Sounddesign: Peter Bräker.
  • Location Sound: Hugo Poletti.
  • Geräuschemacher: Pascal Mazière.
  • Mischung: François Musy.
  • Musiker: Ensemble cinéphonique mit Michael Flury, Tobias Preisig, Rätus Flisch, Günther Wehinger, Yuka Tsuboi, Christian Prader, Ephrem Lüchinger u.v.a.
  • Dirigent: André Bellmont.
  • Musikaufnahme: Helge van Dyk (Power Play Studio Maur).

Handlung

Giulia ist an ihrem 50. Geburtstag von gleichaltrigen Freunden zu einem Essen eingeladen, lässt sich aber von einem Charmeur ablenken, während die Gastgeber vergeblich warten. In Rückblenden wird das Umgehen aller Beteiligten mit ihrem eigenen Alter geschildert.

Musikausschnitt

(1:46 ab Anfang)

Giulia im Bus auf dem Weg zur Einladung.

Kommentar

«Die technische Arbeitsweise verändert die Filmmusik, so braucht es heute nicht mehr für alle Scores eine Partitur. Bei traditioneller orchestraler Instrumentierung sind Partituren nach wie vor ein wichtiges Mittel zur Kommunikation. Dies fand ich reizvoll für Giulias Verschwinden. Die Musik wurde im Stil der Filmmusik aus den 1950er-Jahren mit ca. 25 Musikern live aufgenommen. Meine Aufgabe für diesen Film war es, ein Thema oder das Bewusstsein eines Zustands zu vermitteln: Wir werden älter und haben Angst davor. Diese Ernsthaftigkeit steht für mich in einem interessanten Spannungsverhältnis zum Genre der Komödie. Daraus ergibt sich die Ironie der Musik: Das Grundthema der Melodie hat seine Wurzeln im Jazz, was von der klassischen Orchestrierung gebrochen wird.

Die Musik geht nicht vordergründig auf das Bild ein, aber zu den Blackouts während des Vorspanns ist nur Begleitung zu hören – wenn das Bild erscheint, kommt die Melodie hinzu.»

Balz Bachmann

Literatur

Weblinks

Quelle

  • Film und Musik: DVD EAN 5051890019837.